Die Urbanisierung zeigte in den vergangenen Jahren die Macht der Städte, nun wurde aber auch ihre Vulnerabilität sichtbar.
Orte lassen sich nicht von oben herab entwickeln. Räume stehen leer, Geschäfte werden aufgegeben, es müssen neue Wege beschritten werden.
Es stellt sich in vielen Fällen die Frage, wie und wo werden wir wohnen?
Wer nach Antworten sucht, kann viel durch die Geschichte erfahren.
„Der Topophilia Effekt“ ist eine Methode die dabei hilft, die Ortsentwicklungen neu zu denken, indem der Genius Loci – der Geist des Ortes – verstärkt einbezogen wird.
Es geht darum, nach der Geschichte eines Ortes zu forschen um zugrundliegende Muster darin zu erkennen. Was ist dort immer wieder passiert und wird deshalb mit hoher statistischer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft wieder passieren? Letztendlich geht es um statistisches Datenmaterial.
Die promovierte Historikerin Roberta Rio hat die Topophilia-Methode entwickelt und somit ein Begriff geprägt.
Die wissenschaftliche Hintergründe ihrer Forschungsmethode und einige Fälle hat sie in ihrem Bestsellerbuch „Der Topophilia Effekt. Wie Orte auf uns wirken“ – Edition a 2020 zusammengefasst.